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Berufsbild Augenoptiker |
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90% aller Sinneseindrücke werden durch die Augen wahrgenommen. Dadurch wird deutlich, welche große Bedeutung das Sehen für den Menschen hat. Die Anforderungen, die an das Sehen gestellt werden, nehmen ununterbrochen zu. Ob berufliche Beanspruchung, zunehmende Verkehrsdichte oder überhaupt sich ändernde Lebensgewohnheiten, die Gründe sind vielfältig. Der Augenoptiker hat die anspruchsvolle Aufgabe, durch die Bestimmung, Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen den Menschen in die Lage zu versetzen, diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei gilt es, die unterschiedlichen Gewohnheiten und Wünsche an das Sehen optimal umzusetzen. So umfaßt die Tätigkeit des Augenoptikers zweckbestimmte Beratung, die Fertigung von Brillen aus Fassungen und Gläsern, die sorgfältige Anpassung der Brillen bis hin zum umfangreichen Service. Angesichts der heutigen Bedeutung der Brille liegt natürlich ein besonderer Schwerpunkt auf mode- und typgerechter Beratung. Ein wichtiges Tätigkeitsfeld des Augenoptikers ist die Augenglasbestimmung (Messung der Fehlsichtigkeit). Diese, sowie die Anpassung von Kontaktlinsen fällt in das Aufgabengebiet des Augenoptiker-Meisters. Alles in allem ist der Beruf des Augenoptikers sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Mehr Informationen zur Berufsausbildung: Die Berufsausbildung Der Beruf des Augenoptikers läßt sich nicht leicht in das Gefüge der Handwerksberufe einordnen. Oder, kurz ausgedrückt, Optiker sind alle nicht normal. Zu dieser Einsicht kommen viele Auszubildende während der ersten Wochen ;-). Der Augenoptiker muß neben handwerklichem Können vor allem auch technisches, physikalisches, psychologisches und kaufmännisches Wissen erwerben und entsprechende Fertigkeiten anwenden. Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist wissenschaftlich-technisch. Darum ist vom Berufsbewerber auch auf naturwissenschaftlichem Gebiet eine besondere Qualifikation gefordert. Optimale Vorbedingungen sind Realschulabschluß oder das Abitur. Daneben ist auch gutes technisches Verständnis und Sinn für Ästhetik sowie sehr viel psychologisches Einfühlungsvermögen nötig. (Man bemerkt deutliche Überschneidungen mit dem Beruf des Friseurs). Der Berufsbewerber sollte sich bewußt sein, daß der Mensch im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht. Dies ist nicht immer einfach, deswegen sollte man die nötige Aufgeschlossenheit mitbringen. Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre und gliedert sich in die betriebliche Ausbildung im Lehrbetrieb sowie den Berufsschulunterricht und überbetriebliche Ausbildung. In dieser Zeit erwirbt der Auszubildende die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Ausübung seines Berufs. Schwerpunkte in der Theorie sind die Optik mit vielen technischen und mathematischen Hintergründen, Brillengläser, Anatomie des Auges sowie die unvermeidliche Wirtschafts- und Sozialkunde, liebevoll WISO genannt. Die praktische Tätigkeit umfaßt das Schleifen von Brillengläsern, das Bearbeiten von Kunststoff (Sägen, Feilen, Bohren... nach wie vor weit oben in der Beliebtheitsskala), die Herstellung, Anpassung und Reparatur von Brillen sowie interessante kaufmännische Tätigkeiten. (Hier sei die Phantasie des Lesers gefordert). Auch für diese Seite gilt: Haben Sie Fragen? Dann schreiben Sie uns eine Mail. |